Auf Einladung des ökumenischen Frauenforums hat das Team des Weltladens Remagen-Sinzig am 8. April ein faires Frühstück gestaltet. Ein großes Büffet mit regionalen Erzeugnissen und fairen Produkten aus aller Welt wurde den 30 Teilnehmer*innen geboten: Brot und Brötchen von Bäcker Müller, regionaler Käse und Eier einerseits, Aufstriche aus Südafrika, Mango-Marmelade aus den Philippinen und Orangensaft aus Brasilien andererseits. Zwei Kaffeesorten konnten getestet werden: Der Remagener Stadtkaffee und der Bio Café Orgánico.
Nach der ersten Stärkung berichteten Silke Olesen und Walburga Greiner über „Kaffee – wo kommt er her, wer baut ihn an und warum sollte man fairen Kaffee trinken?“ Kaffee ist das wichtigste Agrargut im globalen Nord-Süd-Handel und nach Erdöl weltweit der zweitwichtigste Exportrohstoff. Anhand des ehemaligen „Kolonialprodukts“ Kaffee“ lassen sich die unfairen Bedingungen am Weltmarkt besonders gut aufzeigen. Die Kaffeebohnen zu ernten ist eine sehr aufwändige Arbeit und die Kaffeepflanzen gedeihen nur unter bestimmten Bedingungen.
Kaffee ist der Pionier unter den Fairtrade-Produkten. „Bio Café Orgánico“ ist seit 1986 der Inbegriff für einen transparenten und direkten Handel mit Kleinbauern und war damals der erste faire Bio-Kaffee. Auch der Stadtkaffee ist eine Bio-Arabica- Mischung aus Kooperativen in Honduras, Nicaragua und Mexiko.
Fairtrade spielt eine wichtige Rolle beim Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Der Kauf von fairem Kaffee verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauernfamilien in Ländern des Globalen Südens. Und er fördert den Umweltschutz, denn die Kaffeekooperativen werden aktiv bei der Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen unterstützt. Deshalb waren sich die Teilnehmer*innen am Fairen Frühstücks einig, wie wichtig es ist, ausschließlich fairen Kaffee zu kaufen.