Besuch aus Mainz

Am 31. August begrüßten Judith Piotrowski und Silke Olesen vom Weltladen Sabine Bätzing-Lichtenthäler, SPD-Fraktionsvorsitzende im Mainzer Landtag, im Rahmen ihrer Sommerreise, die unter dem Motto „Demokratische Vielfalt“ stand. Begleitet wurde sie von Susanne Müller (MdL) und Angela Linden-Berresheim (Ortsvorsteherin Oberwinter).

Es kam zu einem regen Austausch über das Engagement des Weltladens für „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“, dem Leitspruch des Arbeitskreises. Solidarität mit den Menschen im Globalen Süden ist das Hauptmotiv des Weltladenteams, berichtete Silke Olesen, Sprecherin des Weltladens. Anhand von einigen Beispielen stellte sie Aktivitäten des Weltladens vor, die weit über den reinen Verkauf von fairen Waren hinausgehen, etwa die intensive Bildungsarbeit oder das Engagement auf Märkten in den Fair-Trade-Städten Remagen und Sinzig. Sabine Bätzing-Lichtenthäler zeigte sich beeindruckt über die Vielfalt der Aktivitäten und beglückwünschte das Weltladenteam für so viele aktive Mitglieder und das langjährige Durchhaltevermögen. Susanne Müller freute sich ganz besonders über den Einsatz des Weltladens für die von der Flutkatastrophe im Ahrtal betroffenen Menschen. Hier hatte der Weltladen in 2021 eine Sonderedition Schokolade herausgebracht und gegen Spenden abgegeben.

Zur aktuellen Situation im fairen Handel berichtete Judith Piotrowski, die für den Einkauf im Weltladen zeichnet, von den Problemen, die Pandemie, der Klimawandel und die steigenden Energiekosten bei den Produzenten in aller Welt verursachen. So sind Lieferketten häufig gestört, Naturkatastrophen vernichten Ernten. Wie überall sind auch im fairen Handel massive Preissteigerungen zu erwarten.

Silke Olesen formulierte abschließend die Hoffnung aller im Weltladen engagierten Menschen, dass auf allen politischen Ebenen und in den Verwaltungen die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung konsequenter verfolgt werden mögen. Angesichts des Krieges vor der Haustür, der Energiekrise, der Bewältigung der Flutkatstrophe im Ahrtal scheinen diese Ziele häufig aus dem Fokus zu geraten, obwohl allen eigentlich klar ist, dass es keine Alternative zum nachhaltigen Handeln gibt,

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