10.12.23: 75. Tag der Menschenrechte

Vor 75 Jahren erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Nach zwei Weltkriegen war es der Aufbruch aus einer Welt des Terrors und der Vernichtung in eine, in der Menschenrechte das Leben aller Menschen schützen sollen. Doch noch heute werden Menschenrechte täglich und weltweit verletzt.

Die Welt steht vor andauernden und neuen Herausforderungen – Pandemien, Konflikte, explodierende Ungleichheiten, Ausbeutung, ein moralisch bankrottes globales Finanzsystem, Rassismus und der rasante Klimawandel. Vor allem die Menschen im Globalen Süden leiden. Denken wir nur an die ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer, die ausgebeuteten Arbeiter*innen in Textilfabriken und versklavte Kinder auf Kakao- und Kaffeeplantagen.

Beispiel der Menschenrechtslage auf den Philippinen

Die Menschenrechtssituation in dem Inselstaat ist nach wie vor katastrophal. Für Journalistinnen, Aktivistinnen, die indigene Bevölkerung und deren Unterstützer*innen ist die Lage besonders gefährlich.

Fairer Handel wirkt und garantiert Menschenrechte

Der Faire Handel ist ein probates Mittel, Menschenrechte zu schützen. „Das zeigt das Beispiel unseres Mango-Handelspartners PREDA (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance) auf den Philippinen,“ berichtet Walburga Greiner vom Weltladen Remagen-Sinzig. „Zunächst schafft der Faire Handel menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Kleinbäuerinnen, Kinder werden von der Straße geholt und können zur Schule gehen. Darüber hinaus werden im PREDA-Zentrum Kinder und Jugendliche, die in die Prostitution geraten oder unschuldig im Gefängnis waren, umfassend psychologisch betreut. Und PREDA klagt zudem die Schuldigen vor Gericht an. Trotz vieler Todesdrohungen, kämpfen der Initiator Pater Shay Cullen und sein Team weiter. Für ihr Engagement in dem für Aktivistinnen so gefährlichen Land wurde PREDA vielfach ausgezeichnet.“

Die Freude ist groß: Bauernfamilien erhalten Mangosetzlinge. Hunderte Familien können nun durch den Anbau von Mangos ihren Lebensunterhalt bestreiten. (Foto: PREDA)
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