Zu schwarz für Deutschland, zu deutsch für Afrika.

Der Weltladen Remagen-Sinzig lädt am Freitag, den 8. November, um 19 Uhr zur Lesung mit Mirrianne Mahn in das Evangelische Gemeindehaus Marktstr. 25 ein.

Mirrianne Mahn wurde 1989 in Kamerun geboren und wuchs in einem kleinen Dorf im Hunsrück auf. Mittlerweile lebt sie in Frankfurt am Main und engagiert sich als Politikerin, Aktivistin, Theatermacherin und Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung. Sie wird aus ihrem Roman „Issa“ lesen. Mahns Romanfigur Issa ist zu schwarz für Deutschland, zu deutsch für Afrika. Sie ist schwanger – ihre Mutter besteht darauf, dass Issa zu ihren Großmüttern nach Kamerun reist, wo sie ihre frühe Kindheit verbracht hat. Dort soll sie einige Zeremonien durchlaufen, damit sie eine gute Schwangerschaft hat und ein gesundes Kind zur Welt bringt.

Issa bewegt sich zwischen den beiden Welten – vieles ist ihr vertraut, anderes völlig fremd. Im Laufe des Romans lernt man die Vorfahrerinnen von Issa kennen. Die Schicksale von fünf Frauen, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen, sind geprägt von der Erfahrung kolonialer Ausbeutung und patriarchaler Gewalt, aber gleichzeitig auch vom Streben nach Selbstbestimmung verbunden.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesprogramm Demokratie leben.
Der Eintritt ist frei.

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